Alles upside down.
Wie behält man einen klaren Kopf in einer Welt geprägt von einer Pandemie? Geprägt von Ungewissheit, Hunger, Krankheit, Gewalt, Krieg, Ausbeutung und Armut? Diese Frage hast du dir bestimmt auch
schon gestellt. Die aktuelle Situation in den Medien spitzt sich gefühlt zu, wenn Aktionen wie #allesdichtmachen auf die Bühne des Lebens treten. Das Leben besteht aus vielen Akten. Und wir alle
spielen Rollen.
Was können wir mitnehmen? Das Leben strebt zum Ausgleich. Die Monotonie des Denkens erzeugt diffuse Ableger, die polarisieren, spalten, erregen und Brisanz erzeugen. Verlieren wir bald den Kopf?
Oder sind wir bereits kopflos geworden?
Hat das Leben seine natürliche Ordnung verloren oder ordnet es sich gerade neu? Was kommt morgen, in einer Woche, in einem Monat und in einem Jahr auf uns zu? Stecken wir uns gegenseitig an, mit
Unsicherheit, Angst und Chaos oder behalten wir die Nerven und besinnen uns auf das Wesentliche?
Im Chaos wirbelt die Welt auf, wie ein verschreckter Schwarm Tauben in der Stadt. Sie flattern wild, scheinbar ohne Fokus und doch geordnet. Unwissend darüber, wo sie als nächstes landen werden.
Aber sie lassen sich wieder nieder, irgendwann. Ohne Chaos keine Ordnung. Ohne Ordnung, kein Chaos.
Dem Chaos entkommen wollen oder es annehmen? Ich habe keine universale Antwort, nur meine Antwort: Fragen. Was kannst du in diesem Moment tun, um dir selbst gerecht zu werden? Was stimmt jetzt
gerade und was bringt dich heute einen Schritt weiter auf dem Weg zu dir selbst?
Wenn dein Fokus bei dir und bei dem liegt, was sich für dich richtig anfühlt, hinterlässt du Spuren der Klarheit. Spuren und Muster, die eine Ordnung andeuten möchten. Wie das Bild einer Staren-Murmuration. Lass es fließen, lass es kommen und lass es gehen. Wie das Ein- und Ausströmen der Atemluft.
Minimalismus ist Klarheit, Fokus und die Wahrnehmung des Wesentlichen.
Die Wahrnehmung dessen, was jetzt geschehen darf.
Was ist dein nächster Schritt?
Aura (Donnerstag, 29 April 2021 21:53)
Hallo Thorsten!
Das klingt gut. Die Natur ist sehr heilsam und hilft mir auch, aus dem ganzen Zeitdruck-Termin-Hetz-Mantra herauszukommen. Und Dinge ordnen beruhigt meinen Geist. :-)
Thorsten (Donnerstag, 29 April 2021 20:41)
Weniger Dinge zu haben ist ein starker Halt : was man nicht besitzt kann man nicht verlieren und kostet keine Zeit. Weniger Nachrichten an sich heranlassen beunruhigt weniger. Man kann sie ruhig lesen/hören, aber man muss Distanz wahren. An Tagen, an dem man für negatives Medientrara anfällig ist sollte man sie deswegen einfach nicht lesen/hören und lieber raus in die Natur gehen. Ich habe das in den letzten Wochen gemacht, war viel draußen und wenn ich drin war habe ich versucht Dinge zu ordnen und zu planen - und weiter minimalisiert.
Aura (Montag, 26 April 2021 17:36)
Liebe Anja!
Das ist so toll! Mich berührt es auch sehr. Es macht demütig und rückt uns als Mensch wieder in die Reihen der Natur. :-)
Anja (Montag, 26 April 2021 17:30)
Das ist sooo wunderschön, dass es fast weh tut. Vielen Dank fürs Teilen!
Anja