Peter und der Bauwagen

 

Heute entdeckt und begeistert in Erinnerungen eingetaucht. Die erste Folge von Löwenzahn mit Peter Lustig: „Peter zieht um“.

Weniger Styling und Perfektion – die old goldies haben einfach ihren Charme und ich genieße es, sie heute dank Internet jederzeit wieder anschauen zu können. Mir ist heute aufgefallen, dass ich die erste Folge von Löwenzahn tatsächlich nie gesehen habe. Für mich war Peter Lustig immer der, der im Bauwagen lebt. Dass er auch mal in einem Haus lebte, wusste ich nicht. Mit umso mehr Begeisterung habe ich diese Folge angesehen.

Dabei ist mir aufgefallen: Was wir heute mit dem Namen „Tiny House“ betiteln, ist bei Peter der Bauwagen: Sein „Haus auf Rädern“. Als Kind hat mich die Sendung fasziniert, ich wollte auch so leben wie Peter Lustig. Im gemütlichen Wohnwagen mit Badewanne und Dusche im Garten und mit Werkbank unter dem Teppich-Baldachin.  

Als Minimalist würde Peter Lustig sich bestimmt nicht bezeichnen, gäbe es ihn wirklich. Aber ein Genießer ist er. Jemand, der naturverbunden und praktisch lebt. Er tüftelt und bastelt, er macht den ganzen langen Tag das, was er will und das, was ihm Freude macht. Das ist mein Traum vom Leben.

Nicht zu vergessen seine kleine Dachterrasse, die per Stuhltreppe erreichbar ist. Phänomenal! Als Kind wurde mir die Schwärmerei für eine derartige Lebensweise schnell ausgeredet. „Das geht doch nicht“, „so kann man nicht leben“, „im Winter ist es zu kalt“, „das ist unrealistisch“ etc. pp. – daher frage ich mich: Wie wäre es denn realistisch?

Moderne Peter Lustigs wie Rob Greenfield und Co. machen vor, dass es geht, wenn die Bedingungen stimmen. Klimazone, Ausstattung, Rechtliches und Genehmigungen sind wichtige Punkte, die es zu beachten gibt. Autark stehen mit einem Campingwagen oder ähnliche Lebensweisen sind sehr wohl umsetzbar. Es braucht Vorbereitung, Wissen, Erfahrung und wahrscheinlich auch Mut.

Habt ihr gerne Löwenzahn geschaut oder schaut es noch?
Wie inspirierend findet ihr diese Lebensweise?

 

 

Kommentare: 3
  • #3

    Thorsten (Donnerstag, 03 Dezember 2020 07:38)

    Peter Lustig kenne ich auch noch. Aber es war nicht so mein Fall, diese langsame Art zu antworten. War wohl doch für kleinere Kinder gedacht. Fasziniert hat mich die Bauwagenidee schon, aber es war immer klar, dass da nichts dran echt war.

  • #2

    Aura (Sonntag, 29 November 2020 10:07)

    Guten Morgen Gabi!

    Ja, mir ist das auch erst gestern aufgefallen. Peters Bauwagen war für mich immer ganz selbstverständlich und überhaupt nicht "extrem" oder "postmodern". An Tiny Häusern fasziniert mich die Effizienz der Architektur, auf Dauer bräuchte ich dann aber ein etwas größeres Tiny House. Also sagen wir eine Grundfläche von 25qm wäre super. Es gibt ja auch ganz kleine die bei 6qm anfangen, dann aber mehrstöckig sind. Faszinierend, aber zu wenig Bewegungsfreiheit.

    Das mit den Möbeln bei dir finde ich auch sehr inspirierend. Besonders dein Multifunktionsmöbel. Sowas finde ich sehr praktisch. Wenn ich damals Architektin geworden wäre, hätte ich mich bestimmt auf genau soetwas spezialisiert. Liebe Grüße!

  • #1

    Gabi (Sonntag, 29 November 2020 08:09)

    Die Verbindung zwischen Peter Lustig und seinem Bauwagen und den Tinyhäusern ist mir noch gar nicht aufgefallen. Interessant. Tinyhäuser finde ich schön anzuschauen, allerdings auch in unseren Breitengraden eher unpraktisch (Baurecht, Dämmung). Aber die kreativen Lösungen, die gefallen mir und die kann man ja auch anderswo umsetzen. Am besten, die ganz eigenen Lösungen. Spannendes Thema! Ich habe z.B. wenig konventionell genutzte Möbel und das fiel mir erst hier beim Lesen auf. Daher herzlichen Dank für die Inspiration.